Am 29. Mai 1993 haben 4 junge Rechtsextremisten aus Solingen mehrere Menschen ermordet. Am frühen Morgen haben die Rechtsextremisten im Eingang von einem Haus an der Unteren Wernerstraße ein Feuer gemacht. Mit dem Feuer wollten sie die Familie im Haus töten. In dem Haus hat die Familie Genç gewohnt.
5 Personen sind durch das Feuer gestorben:
Saime Genç (4 Jahre), Hülya Genç (9 Jahre), Gülistan Öztürk (12 Jahre), Hatice Genç (18 Jahre) und Gürsün İnce (27 Jahre)
Rechtsextremisten hassen Menschen, die anders sind als sie selbst.
Zum Beispiel:
– Menschen, die aus einem anderen Land kommen
– Menschen, die eine andere Haut-Farbe haben
– Menschen, die behindert sind

Andere Personen haben überlebt. Die Personen waren aber schwer verletzt.
Mevlüde Genç war nach dem Anschlag gegen Rache. Sie wollte, dass alle Menschen Freunde sind. Mevlüde Genç war die Mutter von Hatice und Gürsün. Sie war die Oma von Saime und Hülya. Und sie war die Tante von Gülistan.
Mevlüde Genç ist im Jahr 2022 gestorben. Mevlüde Genç wollte immer, dass sich alle Menschen in Solingen gut verstehen. Dafür hat sie bis zu ihrem Tod gekämpft.
Seit dem 29. Mai 1994 gibt es an einer Schule ein Mahnmal. Die Schule heißt Mildred-Scheel-Berufskolleg. Die Jugendhilfe-Werkstatte hatte die Idee für das Mahnmal. Seit dem 29. Mai 2023 hat das Mahnmal 6 Schilder. Die Schilder erinnern an die 5 Opfer und an Mevlüde Genç.
Ein Mahnmal ist ein Denkmal, das an ein schlimmes Ereignis erinnert.
Die Stadt Solingen und der Verein „SOS Rassismus“ wollten, dass man in der Unteren Wernerstraße 5 Bäume pflanzt. Das haben sie im Jahr 1994 gemacht. Seit 1994 gibt es auch einen Gedenkstein. Er erinnert an die 5 Ermordeten. Seit dem Jahr 2023 gibt es auch ein Schild mit Infos. Auf dem Schild sieht man das Haus von der Familie Genç.
In der Nähe vom Solinger Rathaus befindet sich der Mercimek-Platz. Seit dem 28. Mai 2023 hat der Platz einen neuen Namen. Er heißt jetzt Mevlüde-Genç-Platz. Auch auf diesem Platz gibt es ein Schild. Das Schild erinnert an Mevlüde Genç. Sie hat immer dafür gekämpft, dass sich alle gut verstehen.


Das Geld für die Tafeln und für diese Webseite kommt von der Gerd-Kaimer-Bürgerstiftung und von der Jugendhilfe-Werkstatt Solingen e. V.


